Bosch Hauptsitz Zuchwil
Der neue Hauptsitz von Bosch Schweiz ist der aktuell grösste Holzbau im Kanton Solothurn. Das Gebäude ist digital geplant und nach dem Cradle to Cradle Prinzip gebaut. Das heisst alle Materialien können zurück gebaut und wieder in den Materialkreislauf zurückgeführt werden. Wir durften für das von Itten & Brechbühl Architekten AG geplante Gebäude als Fachplaner die Fassaden und die grosse Treppe im Atrium des Hauptgebäudes planen und bis zur Realisation begleiten. Die Fassaden wurden von der Geilinger AG erstellt, Türen und Tore kommen von Meyer Systems.

Elementfassade
Montage ohne Gerüst
Die Elementfassade mit den grossen Glasflächen kann die natürlichen Bewegungen des Holz-Hybrid-Baus hervorragend ausgleichen. Die Fassade wird sofort nach dem Rohbau gesetzt und auf den Decken abgestellt. Die Elemente von Schüco Systems können sehr schnell montiert werden. So ist der Rohbau sofort „baudicht“ und der Innenausbau kann beginnen. Darum werden Elementfassaden auch bei Hochhäusern verwendet, wo sie Standard sind.
Minimale Ansichtsbreite der Profile
Die Fassadenprofile zeichnen sich in der Vertikalen durch ihre minimale Ansichtsbreite aus. Horizontal ist eine Brüstung nötig, die den Storenkasten aufnimmt. Dahinter „verstecken“ sich die Betondecken. Wir durften auch die Tore, die von Meyer Systems AG und Eingänge planen und bis zur Abnahme begleiten.
Pfosten Riegel Kassettenfassade
Präzision der Aluminiumfassade
Die Aluminiumfassade ist gemeinsames Merkmal aller Bosch Gebäude weltweit. Sie zieht sich „als präzise Verkleidung wie die Gehäuse der Power Tools über das Innenleben des Gebäudes“, beschreibt Itten & Brechbühl die Kasettenfassade an den Längsseiten des Baus. Die Fassade wird bewusst stark gerastert.
Die richtigen Toleranzen
Beim Holz-Beton-Hybridbau reagiert das Tragwerk aus Holz auf Feuchtigkeitsschwankungen. Aufgrund der unterschiedlichen Materialien spielen auch auf Temperaturschwankungen eine Rolle. Die Elementfassade kann solche „Bewegungen“ mit ihren Dilatationsfugen sehr gut aufnehmen.


Wendeltreppe
Blickfang aus Stahl im Atrium
Prägend steht die Treppe im Atrium und erinnert an einen Bohrer. Die Wendeltreppe verbindet die vier Geschosse des Holz-Hybrid-Baus. Ausgeprägte Rundungen machen die Herstellung schwierig. Hauptproblem ist der Schweissverzug des Metalls über solch grosse runde Flächen. Die Kontrolle dieser Bauprozesse ist anspruchsvoll. Wir sind glücklich über die sehr gelungene Zusammenarbeit.
Treppe ohne Ecken und Kanten
