Korrosionsschutz Stahlbau
Sanierung Gummsteg Steffisburg
Ursprünglich wurden wir angefragt, den Korrosionsschutz des Gummstegs an der Zulg zu planen. Der 17 Meter lange Steg war 1997 von Galli Metallbau Steffisburg gebaut worden und musste nun im Zuge von Hochwasserschutzmassnahmen angehoben werden. Nötig war auch die Erneuerung des Korrosionsschutzes.
Dazu wurde die Brücke angehoben neben dem Bachbett abgestellt, dort in einer Einhausung sandgestrahlt und mit neuem Oberflächenschutz versehen. Das Beschichtungssystem sollte trotz der anspruchsvollen Bedingungen die nächsten zwei Jahrzehnte sicher überdauern.
Bessere Lösungen vorgeschlagen
Im Verlauf der Planung zeigte sich, das im Rahmen des Budgets bessere und vor allem dauerhaftere Lösungen möglich waren. Unser Vorschlag war, die Rahmen mit den Metallgitterfüllungen zu ersetzen. Ein filigranes Metallnetz von Jakob Rope Systems dient nun als Geländerfüllung. Diese Lösung wertet die Brücke auch aus optischer Sicht auf, der Gummsteg wirkt wesentlich leichter und dynamischer, der Umgebung angepasst.
filigrane Netze statt schwere Gitter
Anstelle der alten Gitter aus Metall kommt ein vorgespanntes filigranes Netz (Webnet) aus Stahldraht als Geländerfüllung zum Einsatz. Aus ästhetischer Sicht eine hervorragende Lösung, weil sie die filigrane Konstruktion der Bogenbrücke unterstreicht. Die Knicke in den Geländerpfosten sorgen dafür das sich das Netz nach aussen wölbt, so bleiben etwa Fahrradfahrer und Fahrradfahrerinnen nicht am Netzt hängen. Ausserdem wirkt der Steg weniger eng als vorher.
In der Nacht beleuchten integrierte Led’s die Brücke, sie sind im Geländer verbaut.
Der Auslöser: Korrosion
Die Umweltbedingungen sind für jeden Korrosionsschutz anspruchsvoll. Im Bild zu sehen die Gitter der alten Brücke. Die Beschichtung ist nach mehr als 25 Jahren abgeplatzt. Besser ist der Zustand der Träger, welche die schweren Bodenplatten aufnehmen.
Ausheben, einhausen, strahlen, schützen
Bevor der neue Korrosionsschutz aufgebracht werden kann, wird das filigrane Tragwerk der Brücke ausgehoben und neben dem Fluss abgestellt. Dieser Aufwand rechtfertigt sich, weil so Korund als Strahlmittel verwendet werden kann. Das mit alter Farbe kontaminierte Strahlmittel konnte besser gefasst und umweltgerecht entsorgt werden.
Auch der Bau der Einhausung ist auf festem Boden wesentlich einfacher und sicherer, als über dem Fluss Zulg, der bei Hochwasser stark anschwellen kann.
Face Lift für den Steg im Rahmen des Budgets
Die Bogenbrücke wurde als Hängebrücke konzipiert und ist auch heute noch filigran konstruiert. Seilzüge auf Höhe der Bodenplatten nehmen die horizontalen Kräfte auf. So entstehen keine horizontalen Kräfte in den Brückenlagern.
Die neuen Netze geben der alten Brücke ein modernes und leichteres Gesicht. Und dies erst noch im Rahmen des Budgets für den Korrosionsschutz.
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